Jahresreport 2020
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Inhalt
  • In dieser Ausgabe
  • Vorwort
  • Kundenservice hat für die Knappschaft-Bahn-See höchste Priorität!
  • Gemeinsam gegen Corona
  • Digitalisierung ist selbstverständlich für die Knappschaft-Bahn-See!
  • Auf einen Blick
  • Rentenversicherung und Alterssicherung
  • Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT
  • Medizinisches Kompetenznetz der KNAPPSCHAFT
  • Rehabilitation und Teilhabe
  • Minijob-Zentrale
  • Die Knappschaft-Bahn-See als Trägerin von Fachstellen
  • Selbstverwaltung
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  • Minijob-Zentrale

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    Die Minijob-Zentrale ist seit 2003 zentrale Ansprechpartnerin zu Minijobs – ob gewerblich oder privat. Das ist bequem für Arbeitgeber*innen und Minijobber*innen, denn sie erhalten damit einen umfassenden Service aus einer Hand. Der Gesetzgeber fördert Minijobs in Privathaushalten besonders. Deutlich ermäßigte Abgaben sowie Steuervorteile sollen die Entscheidung erleichtern, einen Minijob im Privathaushalt anzumelden. Die Aufgaben der Minijob-Zentrale werden von rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten Cottbus, Essen, Gelsenkirchen und Hamburg wahrgenommen.

     

    Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Das gilt auch für Minijobs. Untersuchungen der Minijob-Zentrale zeigen jedoch: Während der Corona-Pandemie gab es keinen übermäßigen Anstieg von Kündigungen bei Minijobber*innen. Vielmehr wurden sie in größerem Ausmaß nicht neu eingestellt, so dass im Saldo die Zahl der Minijobber*innen Ende Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund 870.000 deutlich gesunken ist.

     

    Auch die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind von der Corona-Pandemie stark betroffen. Für viele ist es seitdem schwierig, die liquiden Mittel für die Zahlung der Abgaben für ihre Beschäftigten aufzubringen. Bereits im März 2020 war abzusehen, dass die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie eine Vielzahl von Unternehmen in ein Insolvenzverfahren führen könnten. Mit dem Insolvenzaussetzungsgesetz wurde kurzfristig unter anderem die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt, soweit die Insolvenzreife auf Folgen der COVID-19-Pandemie beruhte. Entsprechend wurde für Gläubiger befristet das Recht suspendiert, in diesem Fall Insolvenzanträge zu stellen. Die Minijob-Zentrale hat entsprechend das Einzugsverfahren für fällige, aber nicht gezahlte Beiträge temporär umgestellt: Das ansonsten maschinelle Mahnverfahren wurde ausgesetzt und betroffenen Arbeitgeber*innen konnten vielfach unbürokratisch Zahlungsaufschübe oder Ratenzahlungen eingeräumt werden.

    „Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen in eine finanzielle Notlage gebracht. Als Deutschlands größte Einzugsstelle betreut die Minijob-Zentrale jede/n zweite/n Arbeitgeber*in in Deutschland und ist an etwa 60 Prozent aller eröffneten Insolvenzverfahren beteiligt. Die Minijob-Zentrale hat in der Krisensituation neue Ansätze in Bezug auf die besondere Situation bei den Insolvenzverfahren entwickelt und serviceorientiert reagiert.“

    Heinz-Günter Held, Mitglied der Geschäftsführung

    Die Minijob-Zentrale in Zahlen 2020

    31.12.2020
    Arbeitgeber*innen insgesamt 2.075.249
    davon im gewerblichen Bereich 1.755.393
    davon in Privathaushalten 319.856
    Minijobber*innen insgesamt 6.115.062
    davon im gewerblichen Bereich 5.822.007
    davon in Privathaushalten 293.055
    Struktur der Minijobber*innen
    Gewerblicher Bereich
    Männer 42,5 %
    Frauen 57,5 %
    Privathaushalte
    Männer 10,3 %
    Frauen 89,7 %
    Durchschnittsalter der Minijobber*innen
    Gewerblicher Bereich
    unter 25 Jahre 16,0 %
    25 bis unter 60 Jahre 67,3 %
    älter als 60 Jahre 16,7 %
    Privathaushalte
    unter 25 Jahre 3,2 %
    25 bis unter 60 Jahre 80,1 %
    älter als 60 Jahre 16,7 %

    Entwicklung aller 450-Euro-Minijobber*innen von 2004 bis 2020

    Entwicklung der 450-Euro-Minijobber*innen im gewerblichen Bereich von 2004 bis 2020

    Entwicklung der 450-Euro-Minijobber*innen in Privathaushalten von 2004 bis 2020

    Aufteilung der Minijobber*innen im gewerblichen Bereich nach ausgewählten Branchen

    Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
    1.105.002
    Gastgewerbe
    434.013
    Gesundheits- und Sozialwesen
    704.359
    Verarbeitendes Gewerbe
    434.310
    Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
    751.262

    Minijobber*innen und Verdienst

    Durch­schnitts­ent­gelte 2014 2015 2016 2017 2018 2019
    Mini­jobs im gewerb­lichen Be­reich 288,04€ 300,40€ 303,75€ 309,28€ 312,64€ 320,35€
    Mini­jobs in Privat­haus­halten 182,38€ 182,31€ 182,52€ 182,40€ 184,02€ 187,13€

    Beitragseinnahmen aus gewerblichen Minijobs im Jahr 2020

    Ge­samt­be­trag 7,28 Mrd. Euro
    davon
    Ren­ten­ver­sicher­ung
    3,71 Mrd. Euro
    Kran­ken­ver­sicher­ung
    2,92 Mrd. Euro
    Ein­heit­liche Pausch­steu­er
    0,44 Mrd. Euro
    Ar­beit­geber­ver­sicher­ung
    0,20 Mrd. Euro
    BA-In­sol­venz­geld­um­lage
    0,01 Mrd. Euro

    Beitragseinnahmen aus Minijobs im Zeitverlauf

    (in Milliarden Euro)

    foto: whiteMocca/Shutterstock.com

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