Die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See ist ein international tätiger Rentenversicherungsträger. Sie ist als Verbindungsstelle auf dem Gebiet des europäischen Rentenrechts und der zweiseitigen Abkommen zum einen als weltweiter Kundendienstleister für einzelne Versicherte tätig; zum anderen entwickelt sie bilaterale Beziehungen auf dem Gebiet des Sozialversicherungsrechts weiter.
Die Knappschaft-Bahn-See hat im Jahr 2018 monatlich rund 87.000 Renten an Berechtigte in über 110 Staaten überwiesen.
Insgesamt betrugen die Rentenzahlungen an Berechtigte im Ausland im Jahr 2018 rund 387 Millionen Euro. Nach wie vor bilden die Rentenzahlungen in die Länder Italien, Spanien und in die Türkei einen Schwerpunkt bei der Knappschaft-Bahn-See.
Die Knappschaft-Bahn-See ist in der Rentenversicherung ein weltweiter Kundendienstleister.
Das Sozialversicherungsabkommen mit der Ukraine wurde im November 2018 unterzeichnet. Das Abkommen koordiniert den sozialen Schutz – insbesondere im Bereich der gesetzlichen Renten- und Unfallversicherung.
Ein weiteres neues Sozialversicherungsabkommen ist mit den Philippinen am 1. Juni 2018 in Kraft getreten.
Als Verbindungsstelle wirkt die Knappschaft-Bahn-See in gemeinsamen Besprechungen mit ausländischen und deutschen Versicherungsträgern insbesondere an der Klärung rechtlicher und technischer Fragen und der Gestaltung der Verfahrensabläufe mit. So kann sie die Rentenverfahren der Kunden zügig und mit geringem Verwaltungsaufwand abwickeln.
Im Jahr 2018 fanden Gespräche mit den Verbindungsstellen der Versicherungsträger aus Brasilien, Bulgarien, Dänemark, Frankeich, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Serbien, der Türkei, Ungarn und den USA statt.
Außerdem ist die Knappschaft-Bahn-See in der Projektgruppe „Elektronischer Austausch von Sozialversicherungsdaten (EESSI) innerhalb der Europäischen Union“ vertreten. Über das IT-System EESSI können die Sozialversicherungsträger künftig EU-weit schneller und sicherer Informationen auf elektronischem Weg austauschen. Derzeit findet der Austausch noch größtenteils auf Papier statt.