Die Minijob-Zentrale arbeitet enorm effizient und wirtschaftlich. Das ist das Ergebnis eines Vergleichs des Verwaltungsaufwandes der gesetzlichen Krankenversicherung und der Minijob-Zentrale.
Die Frage, ob ein Sozialversicherungsträger wirtschaftlich arbeitet, lässt sich nicht ausschließlich durch Finanzdaten beurteilen. Vielmehr sind die für die Verwaltung aufgewendeten Kosten auch immer im Vergleich zu anderen Behörden zu bewerten – beziehungsweise in Relation zum Arbeitsaufwand zu setzen, der sich aus der gesetzlichen Aufgabenstellung ergibt.
Die Minijob-Zentrale erbringt ihre Verwaltungskosten bei vergleichbaren Leistungen um die Hälfte günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung insgesamt.
Ein Indikator für die Wirtschaftlichkeit der Minijob-Zentrale sind die eigenen Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zu anderen Einzugsstellen und Krankenkassen, die ebenfalls Beiträge der Versicherten einziehen sowie das Meldeverfahren durchführen.
Die neue Vergütungsvereinbarung zwischen der Deutschen Rentenversicherung Bund, dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen und der Bundesagentur für Arbeit ist seit dem vergangenen Jahr der genormte Rahmen. Diese Vereinbarung trat im Januar 2018 mit einer Laufzeit von fünf Jahren in Kraft.
Durch diese Vereinbarung wurden erstmals alle erbrachten Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen, der Deutschen Rentenversicherung, der Bundesagentur für Arbeit und der Minijob-Zentrale mit ihrem jeweiligem Kostenvolumen für den Beitragseinzug beziffert.
Für Einzugsstellen und gesetzliche Krankenkassen wurde die Beitragseinzugsvergütung ins Verhältnis zum Mitgliederbestand gesetzt. Für die Minijob-Zentrale wird in vergleichbarer Weise die Beitragseinzugsvergütung pro Minijobber berechnet. Da für jeden Minijobber Beiträge zu entrichten sind, kann dieser vom Arbeitsaufwand her mit einem Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung gleichgesetzt werden.
Der Vergleich der Verwaltungskosten zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung und der Minijob-Zentrale zeigt, dass die Minijob-Zentrale eine gleichartige Leistung um fast die Hälfte günstiger erbringt als die gesetzliche Krankenversicherung insgesamt.
Diese enorme Wirtschaftlichkeit der Minijob-Zentrale wird insbesondere durch den Größendegressionseffekt sowie den hohen Digitalisierungsgrad innerhalb der Arbeitsprozesse erzielt.