Wie bekommen möglichst alle Menschen den bestmöglichen Zugang zu Räumen, zu gesellschaftlichen Angeboten oder zu Informationen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Bundesstelle Barrierefreiheit, die es seit dem Jahr 2016 gibt.
Als die zentrale Fachstelle auf ihrem Gebiet in Deutschland will sie dazu beitragen, Hürden im Alltag zu beseitigen – für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Dazu bündelt sie aktuelle Erkenntnisse, bereitet sie auf und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Das ganze geschieht im Austausch mit vielen Expertinnen und Experten: aus Bund, Ländern, Verbänden, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein deutschlandweites Netzwerk – so dass die Bundesstelle immer über den aktuellen Wissensstand zu barrierefreien Lösungen und ihrer Umsetzung verfügt.
Gebäude, aber auch Broschüren, Internetangebote und öffentliche Veranstaltungen – all das sollte im Idealfall barrierefrei sein. Dazu berät die Fachstelle. Sie arbeitet behinderungsübergreifend, bezieht dazu alle Beteiligten mit ein und richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf.
In erster Linie unterstützt die Bundesfachstelle öffentliche Träger. So sieht es das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) vor. Sie berät Bundesbehörden dazu, wie sie Barrierefreiheit bestmöglich umsetzen. Zum Beispiel dazu, wie sie barrierefreie Gebäude planen, Projekte barrierefrei fördern, die Deutsche Gebärdensprache oder Leichte Sprache verwenden oder Bescheide für sehbehinderte Menschen gestalten. Aber auch Vertreter aus der Wirtschaft, von Verbänden oder aus der Zivilgesellschaft können sich an die Fachstelle wenden.